Eher zufällig hab ich nochmal nachgefragt. Nachfragen lohnt sich immer, auch wenn ich merke, dass es ihn nervt. Vielleicht nervt ihn aber auch nur, dass ich mit den Aussagen nicht ganz einverstanden bin, noch nicht. Ich brauch halt meine Zeit. Darum lasse ich mich auch gerne frühzeitig informieren. Er hingegen sagt lieber nichts, um genau das zu vermeiden, lästige Nachfragen.

Er hat mir einen Teil seiner Zukunftsplanung verschwiegen, einen möglicherweise unbedeutenden, möglicherweise aber auch einen, der ihm weitere Jahre (!!) eine räumliche Trennung und somit auch eine legale zeitweise Flucht aus der Beziehung ermöglicht. So generell hab ich wirklich nichts gegen einen gesunden Abstand, erstrecht nicht wenn es sich nebenbei um einen nicht unwesentlichen Schritt auf seiner Karriereleiter handelt. Aber es würde mir doch etwas leichter fallen, wenn diese ganzen dummen unerklärten Nebenbeigeschichten plus Heimlichkeiten nicht wären.

Und hätte ich nicht nachgefragt?
Dann hätte er mich in ein paar Monaten vielleicht vor vollendete Tatsachen gestellt, pro forma hätte ich dann auch ein Vetorecht von dem ich natürlich nie und nimmer Gebrauch gemacht hätte, schließlich hängt meine Zukunft aus jetztiger Sicht da auch mit dran. Ich kann seinen Standpunkt sehr gut verstehen, solange nichts entscheiden ist, die Chancen vielleicht sowieso eher gering, nicht großartig darüber zu sprechen... ja ehrlich.

...wenn nur diese ganzen dummen unerklärten Nebenbeigeschichten plus Heimlichkeiten nicht wären.