Der Schöne und das Biest



Mittwoch, 27. Februar 2013

Was bleibt...

Ich bin krank, nicht so ganz schlimm, aber immerhin 2 Tage nur gelegen, eine Woche AU. Also durchaus kümmerungsbedürftig. Er fährt zu ihr, er nennt es Lerngruppe. Drei Tage mit Übernachtung, vllt sogar vier. Klar muss sein, anders lernen scheint ja nicht möglich. Gestern abend hab ich versucht ihn anzurufen. Nur die Mailbox, war auch iwie klar. Keine Rückmeldung, den ganzen Tag über heute auch nicht. Heute abend hab ich wieder versucht anzurufen, keine Mailbox, aber trotzdem niemanden erreicht. Ich wette wenn ich es in ein paar Minuten nochmla versuche, ist wieder die Mailbox dran. Nun die Wette verliere ich, er ruft tatsächlich zurück. In die Überraschung mischt sich Freude, aber auch so eine nicht zu definierende Ahnung. Was dann folgt ist ein 4minütiger Telefonierkrampf, der eigentlich nur von meiner Seite irgendwie als Kommunikation zu bezeichnen wäre. Nicht annähernd die Art von GuteNachtGespräch, wie wir sie sonst führen, egal ob nun direkt oder am Telefon. Null Info, außer den Fussballergebnissen, null Nachfrage wie es mir vllt geht und erst recht keine Antworten auf meine Fragen. Ihr gegenüber wird er vllt sogar behaupten, seine Mutter hätte angerufen. Toll, darauf hätte ich liebend gern verzichtet.

Sofort überkommt mich der Drang die Mails der letzten Woche zu lesen, seit 10 tagen jetzt hab ich nicht mehr da reingeschaut, ich bin schon etwas stolz auf mich. Nein, das will ich mir nicht verderben, es steht da eh nichts drin, das weiß ich doch. Und wenn doch, ist es besser das nicht zu wissen. Auch die Idee sie mal wieder anzutexten, schwirrt mir im Kopf rum. Ausgeschlossen, ich bin doch jetzt wirklich groß und habe DAS ganz sicher nicht nötig! Ein Glas Wein muss her, schnell. Dazu schau ich mir alte Buffetschränke auf ebay an und schreibe diesen Beitrag nicht offline sondern veröffentliche ihn direkt.
Es hilft. Und überbrückt zumindest die miese Laune und die Wut. Die Enttäuschung bleibt.


Dienstag, 8. Januar 2013

Annette

In der Bank habe ich die Annette wieder getroffen, in letzter Zeit laufen wir uns ständig über den Weg, davor bestimmt 10 Jahre lang nicht. Und das war auch gut so. Jetzt reißt sie mich jedesmal in ihre Arme (mein Gott, hat die Frau denn keine Familie?), begleitet von Lobeshymnen wie gut ich denn wieder aussehen würde. Was für eine verzerrte Wahrnehmung hat die diese Frau eigentlich, wobei es wahrscheinlich nur die antrainierte Höflichkeit einer Kundenberaterin mit eigenem Büro ist. Früher war sie nie so nett zu mir. Aber mal ehrlich, kuck doch mal in den Spiegel, klar bin ich eigentlich die Hübschere von uns beiden, aber du hast keine Ringe unter den Augen, die du mit teurem Makeup kaschieren muss, wofür ich zwar genug Geld habe aber leider meistens keine Zeit. Deine Haut ist rein und makellos, ich kämpfe jeden Tag mit dem Wechsel zwischen Minustemperaturen und Heizungsluft. Und das das sieht man auch. Ok, auf den ersten Blick bist du bisschen dick geworden, aber es fühlt sich angenehm weich an, weich und gemütlich. In dem Moment fühl ich mich fast bisschen ausgezehrt, trotz meiner fast 70 kg. Und dann erst die Haare, deine Frisur ist zwar nicht toll, war sie nie... aber es ist eine Frisur. Ich habe heute mal wieder nur nen Mopp aufm Kopp, von der Coloration mal ganz zu schweigen.

Warum geh ich denn auch immer wieder in diese Bank?
Es fällt mir grade noch ein und ich verabschiede mich freundlich mit dem dezenten Hinweis auf einen Termin!
In der Immobilienabteilung :) Und schon gehts mir wieder gut.


Mittwoch, 2. Januar 2013

Der Sommer unseres Lebens

...hätte es werden können. Hab ich leise gehofft vielleicht, als die ersten warmen Sonnenstrahlen den Frühling verkündeten und er so lang vermisste Zugeständnisse an die Beziehung gemacht hat. Zurückblickend ist er es wohl nicht geworden ist ... der Sommer. Aber wer weiß, zu oft schon haben sich die festesten Werte ins Gegenteil verkehrt, zu oft schon kam alles so anders als gewünscht oder gehofft oder erwartet. Und war es schlechter? Nein, eigenlich nicht. Und wer weiß, vielleicht hat dieser furchbare Sommer viel wichtigere Spuren für uns hinterlassen, als irgendwas sonst. Er hat mich einmal mehr Bescheidenheit gelehrt und neben den furchtbare Tagen gab es ja auch andere, die ich vielleicht weniger zu schätzen wüsste, hätts die furchbaren nicht gegeben. Ist das die lehre? Mit weniger zufrieden sein? Und hat er das auch gelernt daraus?

Mein Vorsatz: Weitergehen, der Weg ist richtig.

Ein frohes neues Jahr wünsche ich Euch :)


Freitag, 28. Dezember 2012

Wirr

Ich bin wirr. Es gibt so viele Richtungen in meinem Leben, neue Entwicklungen. Und die könnten gegensätzlicher kaum sein, mir scheint es passt nicht alles in ein Blog hinein. Mein Leben breitet sich eben aus, wie das Universum, in alle Richtungen. Und will darüber schreiben, will es festhalten. Doch alles am richtigen Ort, nicht so ein Durcheinander, und schon will ich wieder ein neues Blog. Dabei hab ich schon so einige und das macht die Sache nicht besser. Denn das Durcheinander in mir räume ich nicht auf in dem ich ein Weblog nach dem nächsten mit Gedanken und Momentaufnahmen fülle.

Ich würde so gern konzentriert, organisiert und zuverlässig sein, meistens finde ich einfach den Anfang nicht. Da ist der Wunsch in mir alles in geordneten Bahnen laufen zu lassen, alles und jeden sortiert in Schachteln in Kartons zu packen um im Bedarfsfall zielgerichtet darauf zugreifen zu können. Aber so ist mein Leben nicht, so bin ich nicht. Aufgeräumt. Nein, ich bin wirr und so wird es auch weiterhin in diesem Weblog sein, wirr :) Bei meinem sporadischen Erscheinen hier hat sowieso niemand mehr einen Überblick und es spielt auch eigentlich gar keine Rolle ob die Story nun zwei, drei oder vier Jahre alt ist, ob die Erfahrung mit dem aktuellen Partner oder einem anderen gemacht wurde. In guten wie in schlechten Zeiten, heißt es, wenn also die schlechten Erfahrungen immer gleich zum Ausschluss des jeweiligen führen würde... ach ich weiß nicht, das ist selbst mir zu wirr.

Das neue Jahr beginnt mit einem Paukenschlag. Hoffentlich, wenn bloß nichts mehr dazwischen kommt. Grade wieder was über p.....de gelesen und ich kann wirklich nicht behaupten dass es mich nicht stört, aber es tut lang nicht mehr so weh wie früher. Vielleicht wird es nie ganz aufhören und sehr sehr oft schon muss ich gar nicht mehr hinsehen, sondern richte meine Augen auf den Horizont an dem unser gemeinsamen Leben endlich Gestalt annimmt. Und es genügt so oft einfach nur ganz still zu sein, deinen Atem zu hören und deinen Herzschlag zu spüren... neben mir.


Montag, 29. Oktober 2012

... Dildo?

Beste Freunde sind immer da, auch wenn man sie nicht sieht. Und manchmal kennen sie deine Bedürfnisse wie sonst niemand, auch wenn ihr nie darüber geredet habt.

Meine Freundin hat mich zu einer Dildoparty eingeladen.
"Das wie Tupper, das wird lustig." hat sie gesagt.

Okee,
ich bin aufgeschlossen, in jeder Hinsicht tolerant und ich habe Bedürfnisse. Ich werde also hingehen und denke einfach mal nicht weiter darüber nach wen sie wohl noch alles eingeladen hat.


Montag, 10. September 2012

Nackt

Seltsam. Aber schön. Nicht immer sind unsere Abende in der Sauna so schön. Wir haben geredet, über uns, über Bücher, die Familie, Kinder, Zukunft. Die Themen sind die gleichen wie in den vergangenen Monaten oder Jahren. Aber das macht nichts, schön wars. Und frei. Als ob das Nacktsein auch den Schweigemantel von ihm nimmt. Auch hat er sich nicht wie sonst zurückgehalten Zärtlichkeiten auszutauschen. Nichts richtiges natürlich, aber nette Kleinigkeiten eben.
Sauna regt mich immer sehr an, und das hat wirklich gar nichts mit anderen Anwesenden zu tun. In meinem Kopf gibt es genau eine ganz simple Assoziationskette dazu: Sauna - heiß - nackt - Sex. In seinem hochkomplexen Denkapparat gibt es sowas wahrscheinlich nicht. Na macht nichts, solange er den Abend auch ähnlich genussvoll erleben konnte, ist alles gut :)


Donnerstag, 6. September 2012

Nein danke

Anfang 20 und auch noch später habe ich immer mal wieder Leute getroffen, die seit irgendeinem Zeitpunkt und von da an lebenslang Stress mit anderen Menschen hatte. Zickenkrieg, Expartner, wenn du mit der redest, rede ich keien Wort mehr mit dir, usw. Noch jungendlich naiv war ich dann immer etwas stolz auf mich, dass es in meinem Leben sowas nicht gab, keine früher mal besten Freundinnen, die sich jetzt spinnefeind sind, keine Exfreunde die nicht mehr mit mir reden, kein sonstwas und ich hab auch noch geglaubt, das liegt einzig daran, dass ich ein netter Mensch bin.

20 Jahre danach ist das tatsächlich anders. Es gibt mittlerweile sogar einige Menschen, mit denen ich zwar immer noch reden würde, es aber auch wunderbar einrichten kann sich einfach nicht zu begegnen. Blöd nur, wenn diese Menschen das nicht genauso sehen. Der schmierige Ex meiner Schwester, gemocht habe ich den nie, aber mit 13 kam ich nicht auf die Idee gegen diese Normalität zu rebellieren. Auch mit 15 nicht, als er versucht hat mich zu befummeln. Ich habe den Kontakt vermieden, gesagt habe ich nichts. Dabei blieb es, andere Frauen gingen ein und aus. Erst als ich 30 war, hatte meine Schwester die Kraft sich daraus zu lösen. Bis dahin hatte ich gar nicht so bemerkt wieviel Wut sich in mir aufgestaut hatte, aber plötzlich gab es überhaupt keinen Grund mehr nett und angepasst zu sein. Also war ich es nicht. Auch nicht als die beiden "im Guten" auseinandergehen wollten, habe ich meine Missachtung ihm gegengüber nicht mehr aufgehoben und er hat mich arrogant und überheblich genannt.
Gut, dann bin ich das eben...
Aber warum?
Warum musst du dämmlicher Arsch mich auf FB anlabern und willst auch noch Freunde sein?
Nicht nachgedacht oder was?
Ich hasse dich!!
Ich will dein Bild nicht sehen,
ich will deinen Namen nicht lesen,
ich will nicht dein Freund sein.
Jetzt und später nicht.
Nein, ich nicht!


Mittwoch, 5. September 2012

Überlebt

Vor einem Jahr etwa befanden wir uns schon mitten im Abstiegskampf, ich habs natürlich bemerkt und ich war es mal wieder sowas von leid, immer und immer wieder dieselbe alte Leier, alles das was wir in den Jahren nun wirklich zur Genüge hatten. Was ich nicht bemerkt hatte, dass nicht er sondern ich auf der Abschussliste stand. Da ist sie, die andere Frau, trotz aller Vorwarnungen für mich plötzlich und unerwartet, keine SMS, keine Mail, keine Fotos, kein Chatten, kein Geplenkel, nichts. Nein, eine ganz reale Frau. Eine andere. Mit anständigem Beruf, Hund, gleichen Interessen, viel Zeit ihm Aufmerksamkeit zu schenken und natürlich nicht der leisesten Ahunung von mir. Und natürlich hat er das alles nicht gewollt, nicht geplant und auch niemals kommen sehen. Plötzlich bebt nicht nur die Erde, sondern gleich das ganz Universum. Unsere Welt hat Risse bekommen, nur meine Hände halten sie noch zusammen, schockstarr halte ich die Scherben, eine falsche Bewegung und nichts würde mehr bleiben...

Wochenlang habe ich nicht gewagt mich zu rühren, habe das zerbrochene Ding mit einem hochelatischen Kleber aus Unmengen von Zuwendung, Verständnis und Demut übergossen, ein weiteres Nachbeben hat es überlebt, nichts hält so lange wie ein Provisorium, langsam, ganz langsam wurde es besser. Ich habe nicht alles, aber vieles aufgeschirieben. Das Schreiben hat mir immer geholfen und sei es auch nur, um irgendwann mal zu lesen, da ging es mir wirklich schlecht, schau, jetzt ist es doch viel besser. Jetzt über ein Jahr danach ist es wirklich viel besser, die Kleber hat scheinbar Selbstheilungskräfte aktiviert, an manchen Stellen wachsen die Scherben wieder zusammen, als wäre nichts gewesen. An anderen Stellen tut sich nichts, es hört einfach nicht auf... wehzutun.

Aber hey, wir haben überlebt. Es gibt jetzt gar keinen Sex mehr, aber wir haben überlebt. Wir sind immer noch zusammen und es ist oft so viel schöner als es früher war. Bislang hatte ich noch nicht den Mut, etwas aus dieser Zeit zu veröffentlichen oder auch nur auszuarbeiten, vielleicht kann ich es jetzt. Also... solange dazu noch Zeit übrig bleibt, wir haben nämlich Pläne für die Zukunft. Der Gedanke allein macht mich glücklich, Pläne, Zukunft, wir zwei :)


...oder die Schattenseiten
einer glücklichen Beziehung

Unglaubliche

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