Der Schöne und das Biest



Donnerstag, 16. September 2010

Glück oder Wahrheit?


Wie kann ich nur
Jede Nacht die wir gemeinsam verbringen, schlafe ich in seinen Armen ein. Und bin ich des nachts wach, so ist auch er wach und legt den Arm um mich. Morgens wache ich in seinen Armen auf und es scheint als hätten wir die ganze Nacht einander nicht losgelassen.

Wie kann ich nur zweifeln...
Biest - 29. Okt. 2009, 16:20

So ist es, so war es. Nur ein paar Tage lang vor ca. zwei Wochen war es nicht so, nachdem er ein paar Tage beruflich unterwegs war. Ich hatte das Gefühl, dass er mich meidet, Körperkontakt nun komplett unterbindet. Das und der Umstand ein Jahr kein GV brachte den Prozess in Gang, die Sms war dann der Gipfel, die Klatsche ins Gesicht. Ich glaube ich bin schon lange bereit ihm einen "Fehltritt" zu verzeihen, mit dem Unterschied, dass seine Abenteuer keine Fehltritte sind, sondern - wie sage ich es am besten - unvoreingenommenes Aufsichzukommenlassen (und Laufenlassen) von alltäglichen Kennenlernsituationen zwischen Mann und Frau ohne eindeutig sexuelle Absichten. Um aus dem geweckten Interesse des Gegenüber, Bewunderung und Selbstbewusstsein zu schöpfen. Das braucht er wie die Luft zum Atmen, das habe ich schon vor drei Jahren genauso erkannt, auf den Tisch gebracht, endlos diskutiert und natürlich auch irgendwie legitimiert. Wenn ich jetzt mal biestig bin, kann ich es auch Festhalten und Weitersuchen nennen. Bin ich aber nicht, und er ist schließlich immer noch hier.

Man sagt, Eifersucht ist nur ein Mangel an Selbstbewusstsein, und das Verlangen nach absoluter Treue ist egositisch bzw. reiner Besitzanspruch. Meins!!
Ich denke Gründe eifersüchtig zu sein, habe ich durchaus genug und mein Selbstbewusstsein ist soweit ok, zumindest spiegelt mein Umfeld das wider, ich muss nicht permanent nach Bestätigung suchen, die kommt ganz von selbst zu mir, in der Familie, in der Beziehung und natürlich auch im Beruf.

Ich habe mein Leben nicht geplant, ich habe es laufen lassen, habs genommen wie es kam, habe meine Familie quasi allein gegründet, weil das Leben es wohl so von mir wollte. Ich hatte lange Beziehungen und kurze Geschichten, ich habe mir viele Fragen gestellt und habe die Antwort, die Ursachen, die Probleme immer zuerst bei mir gesucht. Und jetzt ist da jemand, der Ansprüche und Erwartungen erfüllt, die ich vorher nicht ansatzweise so hätte formulieren können. Mit dem ich mir wirklich vorstellen könnte, noch viel viel weiter zu gehen, als ein paar Jahre nettes Nebeneinander. Die Sache hat nur wie immer einen Haken.

Glück oder Wahrheit?
Mädel, du kannst nicht beides haben


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Herr B. - 16. Sep, 10:26

Toleranz in einer Beziehung ist durchaus wichtig und richtig, und bis zu einem gewissen Grad könnte ich unter Umständen dies auch auf "Seitenprünge" ausdehnen, solange beide damit einverstanden sind. Solche Beziehungen soll es ja geben.
Wenn aber die eigene Beziehung nur noch als Basislager dient und jede Abwesenheit für neue Bekanntschaften genutzt wird, dann hört für mich das Wort "Beziehung" auf, seine Bedeutung zu behalten.
Ich bin sicher auch nicht übermäßig eifersüchtig, aber so ein Verhalten könnte _ich_ nicht tolerieren.
Deine Entscheidung ...

Biest - 16. Sep, 10:37

Es ist nicht so, dass dies hier schon die Entscheidung ist. Ich merke ja selbst, dass die Sache mich nicht loslässt und ich es ist wesentlich schlimmer, als die Male zuvor. Ich bin viel zu weit gegangen in der letzten Woche, habe seine Privatsphäre sehr verletzt um das zu erfahren, was er mir nicht sagt. Das hat geholfen, ich habe jetzt ein Gesicht zu meinem "Gegner", wobei es ja gar nicht um sie geht.

Und das mit dem Basislager ist zwar nett formuliert, aber ganz so krass ist es nun doch nicht. Es wird schon so sein, dass ich das auch nicht tolerieren kann, sonst würde ich ja nicht ständig nach irgendwelchen Beweisen suchen, sondern einfach die Zeit geniessen und alles wär gut.
Herr B. - 16. Sep, 10:46

Ich gebe Dir Recht - Handy gucken macht man nicht. Aber ansonsten ... Es ist jetzt, wie es ist, und es liegt an Deiner Toleranzschwelle, ob und wie lange Du Dir das bieten lassen kannst und willst. Offenbar bist Du ja inzwischen auf dem Weg zu einer Entscheidung ...
Biest - 16. Sep, 12:25

Ich war immer davon ausgegangen, dass die Liebe das nicht aushält, dann wärs einfach(er) sich zu trennen, aber nicht mal darauf ist Verlass
Herr B. - 16. Sep, 12:27

Tja, auf was ist schon Verlass - siehe meinen letzten Kommentar auf meinem Blog. Mir geht es jetzt auch nicht besser als vorher. Scheinbar kann ich machen, was ich will, ich drehe mich doch immer wieder im Kreis.
romeomikezulu - 17. Sep, 15:18

Du ruderst zurück!

So steht es da zwar nicht zu lesen, das leuchtet nur ein kleines Bisschen zwischen der Zeilen raus...;-).

Vor dem lautstarken Widerspruch bitte mir nur noch eine einzige Frage beantworten (danach stecke ich auch jegliche Prügel gern ein ;-):

Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass dieser Mann Dich je bittet, seine Frau zu werden?

Biest - 18. Sep, 09:48

Momentan = 0
aber was willst du daran messen bzw. welche Schlüsse meinerseits erwartest du?
Das er das nicht will, hat definitv mehr mit seiner Person zu tun als mit meiner. Er ist noch jung, er denkt da eigentlich überhaupt noch nicht wirklich drüber nach. Zweitens: Es geht nicht nur um mich, ich habe ja bereits sowas wie eine Familie. Nächster Punkt, ob er will oder würde oder nicht, spielt kaum eine Rolle für mich, solange ich genauso denke. Ich führe keine Beziehung um irgendwann mal einen heißbegehrten Trauschein in Händen zu halten. Sollte es doch nochmal um Kinder gehen, sieht das sicher anders aus, ich verhalte mich jetzt ja soweiso schon "wie verheiratet" und Trauschein ist es sicher nicht, der Männer vom Fremdgehen abhält, oder?

@zurückrudern: ja vllt, könnte man aber auch als treiben lassen bezeichnen, Verschnaufpause, ist nämlich ziemlich anstrengend so gegen den Strom zu rudern. Außerdem hatte ich doch eine winzige Hoffnung, dass er von sich aus auf mich zu kommt und weitere Klärung anbietet, aber als Jurist lernt man natürlich zuerst, niemals irgendetwas zuzugeben. Seiner Meinung nach gibt es ja auch nichts zuzugeben, die Gründe für "meine" Krise sieht er nicht in seinem Fehlverhalten (weil gibts ja gar nicht) sondern in meinem mangelnden Vertrauen. Das Problem daran, das glaubt er wirklich selbst, das ist keine Masche.
Andererseits weiß ich ja wie schwer es mir selber fällt, dieses Gespräch zu beginnen, aber heute morgen habe ich es getan und nach einer Woche um eine Fortsetzung des Gesprächs gebeten.

btw: Du darfst soviel kritisieren wie du magst, solange es nicht wirklich verletztend ist, wie du ja siehst kann ich eine Menge einstecken, und auch wenn es vllt nicht immer so rüber kommt, dieser Austausch hier ist sehr wichtig für mich und hilft mir auch weiter (im realen Leben ist das kaum so möglich), auch wenn ich aus eurer Sicht vllt gar nichts ändere...

...oder die Schattenseiten
einer glücklichen Beziehung

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