Nachhilfe
Ist es notwendig einem Dreißigjährigen zu erklären wie man eine Toilette putzt? Also effektiv, so dass es hinterher sauber ist. Nachdem unser letzter (und bislang erster) gemeinsamer Hausputz sich im Nachhinein als Katzenwäsche herausstellte, zumindest die ihm zugewiesenen Badezimmeranteile, scheint mir diese Frage berechtigt. Ich habe nichts gesagt, ich habe mich brav bedankt und war auch wirklich froh über den freiwilligen Einsatz, ich habs dann später selbst gemacht und bin noch später über diese Zeilen hier gestolpert und frage mich jetzt noch mehr, soll ich ihm nun zeigen wie es richtig geht, in meiner unvermeidlich herabwürdigenden Art (es geht ums Klo!) oder diese Sache einfach abhaken.
Biest - 15. Jun 2010, 15:47
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romeomikezulu - 15. Jun, 17:32
Zu Frage 1: Ja, ist es. Manchmal. Schlimm?
Und in der Sache hast Du doch schon reagiert, und zwar gut.
Warum nochmal drauf rumreiten?
Es spricht ja nichts dagegen, ihm es beim nächsten Turnus mal nebenbei (!) zu zeigen, "wie ER sich damit leichter tut" ;-)
-aber wie würdest DU auf herabwürdigende Kritik reagieren?
Wie kann ein Mensch denn in der Situation wohl NUR reagieren? Siehste.
Abhaken musst Du es dann ja gar nicht - es reicht schon,
sich bei jeder Deiner möglichen Reaktionen stets von 2 Fragestellungen leiten zu lassen:
1) Welche mögliche Reaktion führt am effektivsten zur gewünschten Verhaltensänderung beim Partner?
2) Welche mögliche Reaktion lässt dem Gegenüber am ehesten die Chance, sein Gesicht zu wahren?
Und in der Sache hast Du doch schon reagiert, und zwar gut.
Warum nochmal drauf rumreiten?
Es spricht ja nichts dagegen, ihm es beim nächsten Turnus mal nebenbei (!) zu zeigen, "wie ER sich damit leichter tut" ;-)
-aber wie würdest DU auf herabwürdigende Kritik reagieren?
Wie kann ein Mensch denn in der Situation wohl NUR reagieren? Siehste.
Abhaken musst Du es dann ja gar nicht - es reicht schon,
sich bei jeder Deiner möglichen Reaktionen stets von 2 Fragestellungen leiten zu lassen:
1) Welche mögliche Reaktion führt am effektivsten zur gewünschten Verhaltensänderung beim Partner?
2) Welche mögliche Reaktion lässt dem Gegenüber am ehesten die Chance, sein Gesicht zu wahren?
reset - 17. Jun, 10:04
Gerade wenn "Mann" etwas freiwillig macht und danach noch belehrt wird, ist er oft schwer beleidigt (ich zumindest). Daher ist hier äußerste Vorsicht geboten und ich würde sagen... mach nen Haken dran.
BTW: Schön mal wieder was von Dir zu lesen.
BTW: Schön mal wieder was von Dir zu lesen.
Stellar - 17. Jun, 11:57
Mach' 'nen Haken dran!
Tja.
Aber dann kann sie demnächst an so ziemlich alle Dinge einen Haken machen und irgendwann ist es dann nicht mehr "nachputzen" sondern sie kann alles gleich alleine machen.
Absolut schwieriges Thema - wegen unterschiedlicher Auffasungen von "Sauber" bei Mann und Frau.
Tja.
Aber dann kann sie demnächst an so ziemlich alle Dinge einen Haken machen und irgendwann ist es dann nicht mehr "nachputzen" sondern sie kann alles gleich alleine machen.
Absolut schwieriges Thema - wegen unterschiedlicher Auffasungen von "Sauber" bei Mann und Frau.
May.be - 9. Jul, 18:28
Zeig ihm, wie es dir lieber wäre, nicht, wie es "richtig" wäre. Wie er die Toilette letztendlich putzt, solltest du aber schon ihm überlassen.
Schön, mal wieder was von dir zu lesen. Ich hoffe, dein GV-Zähler stimmt so grad nicht. Ansonsten ist da irgendwas ganz und gar nicht in Ordnung. So überhaupt nicht. )=
Schön, mal wieder was von dir zu lesen. Ich hoffe, dein GV-Zähler stimmt so grad nicht. Ansonsten ist da irgendwas ganz und gar nicht in Ordnung. So überhaupt nicht. )=
deprifrei-leben - 9. Jul, 19:52
Wenn mich jemand nicht von oben belehrt, sondern mir zeigt wie man besser putzt, hätte ich als Mann nichts dagegen, etwas besser zu können. Respekt ist sehr wichtig! Ansonsten könntet ihr auch unterschiedliche Vorstellungen von Sauberkeit haben und vielleicht biste ja ein pingeliger Putzteufel. Vielleicht sollte er Haushaltsaufgaben übernehmen, die er auch zu deiner Zufriedenheit kann und du macht eben das Putzen.
madove - 16. Jul, 13:23
Ich seh den Post erst jetzt...
... und bin froh, mal auf die andere Seite hingewiesen zu werden.
Ich finde, Du dürftest ihn nicht kritisieren, wenn Du es einfach nur der Belehrung halber wolltest. Hier liegt die Sache insofern anders, weil Du ja die Konsequenzen seines "Fehlers" mittragen mußt (dreckiges Klo oder selber putzen), deshalb hättest Du findich das moralische Recht, es ihm zu erklären, auch ungefragt.
Allerdings kann es, wenn er ähnlich funktioniert wie ich, zu Bockigkeit führen, das heißt, im Interesse der Zielsetzung wäre es so diplomatisch wie möglich anzugehen. Aber schwierig.
Ich bin froh, daß meiner deutlich pedantischer putzt als ich, und ich das Problem nicht habe (auch wenn das öfter mal dazu führt, daß ER MICH belehrt, weil er da auch deutlich weniger scheu hat. Gkrmbl.)
Ich finde, Du dürftest ihn nicht kritisieren, wenn Du es einfach nur der Belehrung halber wolltest. Hier liegt die Sache insofern anders, weil Du ja die Konsequenzen seines "Fehlers" mittragen mußt (dreckiges Klo oder selber putzen), deshalb hättest Du findich das moralische Recht, es ihm zu erklären, auch ungefragt.
Allerdings kann es, wenn er ähnlich funktioniert wie ich, zu Bockigkeit führen, das heißt, im Interesse der Zielsetzung wäre es so diplomatisch wie möglich anzugehen. Aber schwierig.
Ich bin froh, daß meiner deutlich pedantischer putzt als ich, und ich das Problem nicht habe (auch wenn das öfter mal dazu führt, daß ER MICH belehrt, weil er da auch deutlich weniger scheu hat. Gkrmbl.)
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